Der 1. Box-Club Marburg1947 e.V. wurde am 08.08.1947 mit seinem Sitz in Marburg gegründet.
Das Training fand an drei Standorten in Marburg (Am Richtsberg 70, Boxkeller der Martin-Luther-Schule (MLS), Sporthalle der Elisabeth-Schule) in mehreren Trainingsgruppen von Montag bis Freitag statt.
Seit dem 31.01.2015 freut sich der Club über eine eigene Trainingsstätte in der Friedrich-Ebert-Straße in Marburg.
Der 1. BC Marburg wurde seit Jahren sehr erfolgreich von Peter Weller- Piwetz (1.Vorsitzender und Trainer) geführt und seit der Abstimmung auf der Jahreshauptversammlung am 05.05.2015 durch Petra Treu abgelöst. Die sportliche Leitung hat Ronald Leinbach (Dipl.-Sportlehrer, A-Lizenz-Trainer und internationaler Kampfrichter).
Ca. 90 Sportlerinnen und Sportler im Alter von 10 bis über 70 Jahren nehmen aktiv am Trainingsbetrieb des 1. Box-Club Marburg teil. Ca. 70% der jugendlichen Mitglieder, die am wettkampforientierten Training teilnehmen, haben einen Migrationshintergrund.
Die Ausbildung erfolgt durch 10 Trainer, die sowohl eine gültige Lizenz des Deutschen Boxsport-Verbandes als auch jahrelange Kampferfahrung im Ring besitzen. Von ihnen werden zusätzlich auch Arbeitsgemeinschaften „Boxen“, an verschiedenen Schulen in Marburg und Umgebung, betreut. Eine enge Zusammenarbeit gibt es u. a. beim Hochschulsport mit der Philipps-Universität Marburg.
Der 1. Box-Club richtet jährlich vier bis sechs eigene Wettkampfveranstaltungen, teilweise mit internationaler Beteiligung, in Marburg und Umgebung aus. An fast jedem Wochenende des Jahres sind Boxerinnen und Boxer bei nationalen und teilweise auch internationalen Wettkämpfen im Einsatz.
Die Integration durch Sport ist für den Marburger Box-Club seit Jahren gelebter Alltag. Im Boxsport hat sich der Integrationsgedanke besonders bewährt, wie dies mittlerweile viele erfolgreiche Beispiele deutschlandweit belegen (hessische Äquivalente: Box-Club Nordend Offenbach, Boxcamp von Lothar Kannenberg in Kassel). Im Box-Club Marburg trainieren ca. 90 Sportlerinnen und Sportler aller Altersgruppen regelmäßig, wobei wie erwähnt etwa dreiviertel der jüngeren Athleten einen Migrationshintergrund haben.
Wichtige Ziele der Integrationsarbeit im Marburger 1.Box-Club bestehen darin, Jugendliche „von der Straße“ zu holen und ihnen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung anzubieten. Der leistungsorientierte Boxsport fördert das Selbstbewusstsein, hilft bei der Entwicklung des Gemeinschaftsgefühls und baut Aggressionen ab. Da das Leben im Boxverein nur mit klaren Regeln und Disziplin funktioniert, werden den Jungen und Mädchen quasi nebenbei wichtige Werte für ihr weiteres Leben vermittelt. Ein respektvoller und kameradschaftlicher Umgang untereinander wird im 1. Box-Club Marburg gelebt und ausnahmslos eingefordert. Fairness im Sport und Alltag wird nachhaltig entwickelt.
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